Otto Dix (1891-1969)
Otto Dix absolvierte bis 1910 eine Lehre als Dekorationsmaler und besuchte anschließend die Kunstgewerbeschule in Dresden. Nach seinem freiwilligen Kriegsdienst 1914 setzte er von 1919 bis 1922 sein Studium in Dresden weiter fort. Er gehört wie sein Freund Conrad Felixmüller zu den Gründungsmitgliedern der "Dresdner Sezession". 1922 ist Dix Meisterschüler an der Düsseldorfer Akademie. Ab 1925 wohnt er in Berlin und gehört der "Berliner Secession" an. 1925 ist er an der Mannheimer Ausstellung "Neue Sachlichkeit" beteiligt und wird in den folgenden Jahren von der renommierten Galerie Nierendorf vertreten. Mit 36 Jahren wird Dix Professor an der Kunstakademie in Dresden. Anfangs noch expressionistisch, wird seine Malweise um 1920 zunehmend realistisch bis hin zur Demaskierung der hässlichen Seite vom Leben in drastischer Karikatur. 1933 muss Dix im nationalsozialistischen Deutschland seine Professur niederlegen und ist heftigsten Schikanen ausgesetzt. 1937 werden seine Werke in der Austellung "Entartete Kunst" gezeigt. Dix lebt ab 1936 zurückgezogen am Bodensee und wendet sich u.a. der Landschaftsmalerei und christlichen Themen zu.