Oskar Koller (1925-2004 )
Oskar Koller wurde 1925 in Erlangen geboren. Nach seiner kaufmännischen Lehre lernte er Zeichnen und Farbenlehre in Nürnberg. Koller unternahm mehrere Studienreisen nach Italien, Österreich,
Frankreich und studierte danach bis 1959 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Mitte der 80iger kehrte er als Gastprofessor zurück. 1957 hatte Koller ein Stipendium in Paris.
Paris war zu dieser Zeit das Zentrum der Kunst. Erstmals konfrontiert mit abstrakten Formen begann Koller in Paris seine ersten abstrakten Bilder zu malen.
Insbesondere Kollers Aquarelle machten ihn weltbekannt. Die Technik ermöglichte ihm, seine große Stärke des scheinbar mühelosen Umgangs mit Farbe gut ausspielen. Kleckse und Spritzer
setzte Koller sensibel und sparsam ein, bemüht, die Fantasie des Betrachters nicht einzuengen.
Seit 1959 hatte Koller zahlreiche Einzelausstellungen und festigte sein internationales Renommee. Er erhielt viele Auszeichnungen und wurde durch Buchveröffentlichungen, Kalender und
TV-Reportagen einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht.
2002 gründete er seine Stiftung und übergab ihr 2000 Bilder. Seit 2005 werden Stiftungsbilder im Kunstmuseum Erlangen dauerhaft ausgestellt.
Koller gilt als einer der wichtigsten fränkischen Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Malereien, Grafiken, Zeichnungen und Aquarelle zeigten im Frühwerk Stadtansichten und Architekturmotive,
später dominierten Blumen, Bäume, Landschaften. Besonders mit Wasserfarbe gelangen Oskar Koller virtuose Kompositionen mit abstrahierender Reduktion und dekorativem Kolorit.
"Abstrakte Häuserarchitektur"
Aquarell/Papier,
26,5 x 38 cm, hinter Glas u. Pp. gerahmt 40 x 50 cm
u. re. sign. u. dat. (19)66